In der Botschaft der Wildtiere erwartet dich Deutschlands einziges Naturfilmkino.
Einmal in der Woche, am Naturfilm-Mittwoch, zeigen wir faszinierende Dokumentationen über Europas wilde Bewohner. Freu’ Dich auf faszinierende Bilder und spektakuläre Szenen, die unserem Blick normalerweise verborgen bleiben. Im Rahmenprogramm geben interessante Gäste Einblicke hinter die Kulissen des Naturfilms. Sichere dir die besten Plätze – am besten jeden Mittwoch!
Die 50 besten Langfilme des Filmwettbewerbs kannst du ab sofort immer am Mittwochabend im Kino der Wildtiere erleben. Wann welcher Film läuft, erfährst du weiter unten im Kinoprogramm.

Kinoprogramm









Ein Film von Fred Fougea
Eine Unechte Karettschildkröte durchquert das Mittelmeer von Frankreich nach Griechenland, um ihre Eier an dem Strand abzulegen, an dem sie selbst geboren wurde. Der Rote Thun macht sich auf eine gefährliche Reise vom Atlantik zu seinem Geburtsort, dem Mittelmeer, um dort zu laichen. Andere, wie das Seepferdchen, bleiben zu Hause, in der Lagune von Thau in Südfrankreich. Dort bringen die Männchen die Jungen zur Welt.
Das Mittelmeer ist seit Jahrhunderten dicht von Menschen besiedelt. Wir glauben, es bereits zu kennen, aber es birgt eine erstaunliche Vielfalt. Einige Arten, wie etwa Quallen, profitieren davon, dass sich das Meer erwärmt und versauert. Die Weinrebe hat sich durch Mithilfe der Menschen überall im Mittelmeerraum etabliert – selbst an den steilsten Hängen, wie in den Cinque Terre in Italien. Dagegen ist der Seeadler, der in Griechenland seine Partnerin verliert, zum Exil verdammt, um noch eine Chance auf Fortpflanzung zu haben. Seine Artgenossen sind fast alle verschwunden.
Der Film erzählt die große Geschichte des Lebens im Mittelmeer. Er zeigt die Komplexität der Lebewesen, ihre raffinierten Strategien und ihre extreme Zerbrechlichkeit, insbesondere angesichts der Allgegenwart des Menschen.
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.


Ein Film von Uwe Müller
Flüsse können zur Gefahr werden. Das hat sich bei den Hochwasserkatastrophen der letzten Jahre gezeigt. Oft, weil sie in ihrem natürlichen Lauf selbst gefährdet sind – begradigt, verrohrt oder angestaut. Dieser Film erzählt von den erstaunlichen Verbindungen in einem Fluss, der noch ein Fluss des Lebens sein darf. Der ungezähmt fließen und gestalten kann. Hier gehören Otter, Libellen, Flussregenpfeifer und Welse zu den Gliedern eine Kette aus Leben und Tod. Im Fluss gibt es keine Katastrophen – solange nichts hineinfließt, was nicht hineingehört und die natürliche Balance zerstört.
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.
Über den Regisseur
Uwe Müller wurde am 27. Dezember 1960 in Altenburg/Thüringen geboren. Auf eine Klempnerlehre folgte ein Maschinenbau-Studium. Seine Karriere als Naturfilmer begann Müller 1990 zunächst mit zahlreichen Kurzfilmen. Seit 1996 arbeitet Uwe Müller professionell als Tierfilmer, Autor und Naturfilmproduzent, zunächst mit Sitz in Bremen. Inzwischen lebt er wieder in Thüringen.
Mit "Gordos Reise ans Ende der Welt" produzierte er seinen ersten Kinofilm. Auf nationalen und internationalen Naturfilmfestivals erhielt Uwe Müller zahlreiche Preise.


Ein Film von Barbara Makkinga
Auf dem Bauernhof der Familie de Boer in Friesland ist alles bereit: Das Wasser steht hoch, die Wiesen blühen – ideale Bedingungen für die Ankunft der Uferschnepfen. Jahr für Jahr kehren sie zurück, in großer Zahl. Für Landwirt Bote de Boer sind sie mehr als nur Gäste – sie sind Teil seines Lebenswerks. Doch während Naturschützer begeistert sind, steht der Hof wirtschaftlich auf der Kippe: Die Kühe kommen auf der altmodischen Wiese nicht zurecht, der Traktor müsste ersetzt werden, und die Bank will keine Zugvögel sehen, sondern gesunde Jahreszahlen. Der Druck in der Familie wächst. Während der eine Sohn nach Portugal auswandert, fordert der andere, das Vogelparadies einzuebnen.
Während die Bauernfamilie versucht, zu überleben, geht es den Uferschnepfen nicht anders. Wenn sie hungrig ankommen, ziehen sie fette Würmer aus dem Boden. Nach einem Bad im Teich kann der große Balztanz beginnen. Denn die Uferschnepfe ist aus einem bestimmten Grund aus Afrika gekommen: Sie muss sich vermehren, sonst droht ihr das Aussterben.
Der Film begleitet eine Familie, die um ihre Existenz ringt, während die Uferschnepfen ihre eigenen Kämpfe ausfechten. Es geht um Artenschutz, Landwirtschaft und um die Frage, wie beides zusammengehen kann.
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.


Forschen, bestimmen und entdecken
Samstag, 2. August 2025, 10 bis 13 Uhr
Welches Tier hat diese Spur hinterlassen? Welches Ei gehört zu welchem Nest? Und welcher Vogel singt wie? Finde es heraus! Im Rahmen des „elbsommers“ öffnen wir am ersten Augustsamstag unsere Lernwerkstatt für alle kleinen und großen Naturfans. An diesem Tag kannst du an verschiedenen Stationen zum Thema heimische Wildtiere tüfteln und forschen. Wer alle Rätsel gelöst hat, bekommt ein Forscher-Zertifikat. Das Angebot in der Lernwerkstatt ist kostenlos. Die Ausstellung in der Botschaft der Wildtiere ist zu den regulären Eintrittspreisen geöffnet.
Die Veranstaltungsreihe „elbsommer“ findet seit fast 20 Jahren in den elbnahen Hamburger Stadtteilen statt. Zahlreiche Institutionen bieten ein breites Spektrum an nicht-kommerziellen und kostenlosen Veranstaltungen an.


Ein Film von Herbert Ostwald
Hirsche springen vor Autos, Kröten wandern über den Asphalt und Insekten kleben auf Windschutzscheiben. Viele Tierarten kreuzen auf der Suche nach Nahrung und Partnern unsere Straßen. Häufig sterben Tiere dabei oder ihre Lebensräume werden getrennt. Welche Lösungen gibt es für dieses Problem? Mithilfe versteckter Videofallen und geduldiger Beobachtungen liefert der Film erstaunliche Erkenntnisse über das Verhalten von Wildtieren an Straßen.
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.
Über den Regisseur
Herbert Ostwald studierte Biologie in Berlin, arbeitete ab 1988 beim SFB-Hörfunk als Reporter und bei der Tageszeitung „Neue Zeit“ als Redakteur. Seit 1995 macht Ostwald kurze und lange Filme über Mensch, Tier, Umwelt und Wissenschaft u.a. für ARD, ZDF, Arte, terramater und National Geographic. 1997 Teilnehmer der „Wildlife Filmmaking School“ in Schweden. 2002 Teilnehmer der „Discovery Campus Masterschool“ in München. 2003 für „Fabelhaftes Langohr“ beim Grimme-Preis nominiert, hat Ostwald zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Festivals gewonnen, 2018 den „Big Panda“-Wissenschaftspreis mit „Nacktmulle – Superhelden der Forschung“ beim „Wildscreen“-Festival in Bristol/England. Er saß zweimal in der greenscreen-Jury und gewann 2015 und 2018 in Eckernförde Publikums- und Wissenschaftspreis.



Ein Film von Christoph und Almut Hauschild
Alte Wälder und wilde Wiesen, die klare türkisblaue Seen umgeben: Wer im Sommer das erste Mal an die Mecklenburgische Seenplatte kommt, erlebt ein Fest der Farben und kann die vielen Tiere und Pflanzen beobachten, die am und im Wasser zu Hause sind. Ein besonderes Juwel in der Region liegt ein paar Kilometer östlich der Müritz. Die Feldberger Seen sind ein Geheimtipp für jeden Naturliebhaber. Was macht sie so einzigartig? Die Eiszeit hat hier besonders steile Hänge aus skandinavischen Findlingen und tiefe wassergefüllte Rinnenseen hinterlassen, Sanddünen aufgetürmt und unzählige Wasserläufe gezogen. Die Seen reihen sich wie Perlen an einer Schnur aneinander. Alle drei Adlerarten Deutschlands brüten hier. Fischotter und Biber haben ihr Reich an den ursprünglichen Ufern. Und unter Wasser liegt eine magische Welt: Hechte stehen regungslos, Schwärme von kleinen Barschen schwimmen vorbei. Und nur in den saubersten Seen findet man eines der ungewöhnlichsten Tiere: den Süßwasserschwamm, die „Koralle des Nordens“.
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.




Ein Film von Boas Schwarz
In keinem Land Europas leben mehr Bären als in Rumänien. Besonders In Transsilvanien kommen sie dem Menschen oft gefährlich nahe. Vielerorts liegen deshalb die Nerven blank. Der Film folgt einer Bärin und ihren drei Jungen, die den Schutz der Karpatenwälder verlassen und plötzlich zu sogenannten Problembären werden. Ihr dramatisches Schicksal zeigt, welche Herausforderungen das Zusammenleben von Bären und Menschen mit sich bringt. Gibt es im dicht besiedelten Europa noch eine gemeinsame Zukunft?
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.
Über den Regisseur
Boas Schwarz ist seit über 15 Jahren freiberuflicher Dokumentarfilmer. Als Regisseur, Producer und Kameramann hat er zahlreiche Tier- und Naturfilme sowie hochwertige Reportagen und Wissenschaftsformate realisiert für Sender wie ARTE, NDR, BBC und NatGeo. Besonders spezialisiert ist er auf anspruchsvolle und abgelegene Drehorte. Er arbeitet in kleinen, vielseitig qualifizierten Teams, in denen jedes Crewmitglied mehrere Aufgaben übernimmt.
Zu Gast
Tom Synnatzschke, Produzent von Doclights wird anwesend sein und im Anschluss an die Vorführung Fragen aus dem Publikum beantworten.



Ein Film von Lucas Allain und Nicolas Goudeau-Monvois
Im Garten eines Landhauses erwacht eine Kolonie von Rufibarbis-Ameisen nach dem Winter. In den sechs Monaten von Frühling bis Herbst steht sie vor der uralten Herausforderung des Überlebens. Die fleißigen Arbeiter, die engagierten Soldaten und die kostbare Königin bündeln ihre Kräfte, um die Anforderungen der Fortpflanzung zu erfüllen und den Gefahren von Diebstahl, Sklaverei oder Überschwemmungen zu trotzen.
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.


Vorführungen & Veranstaltungen
Wir prämieren ganz großes Kino: Im Kino der Wildtiere ist auch Hamburgs neues, ganzjähriges Naturfilmfestival mit dem höchstdotierten Naturfilmpreis Europas zu Hause.
Die European Wildlife Film Awards (EWFA) sind der erste Naturfilmwettbewerb, der ausschließlich Dokumentationen über die europäische Tier- und Pflanzenwelt auszeichnet. Es gibt insgesamt sechs Preiskategorien. Bereits für den ersten Wettbewerb 2025 wurden 245 Filme eingereicht. Eine Jury mit Experten aus Naturschutz, Medien, Wissenschaft und Kultur kürte die Gewinner in den Kategorien Tierwelt, Biodiversität, Naturschutz und Storytelling. Aber auch Kinobesucher haben die Möglichkeit, die Filme zu bewerten. Sie wählten den besten Kurzfilm, und sie bestimmen über den Publikumspreis, der erstmals 2026 vergeben wird. Zur Wahl stehen 50 Produktionen, die bis zur nächsten Preisverleihung im Februar 2026 im Rahmen des Naturfilm-Mittwochs im Kino der Wildtiere laufen. Wann du welchen Film erleben – und bewerten – kannst, erfährst du oben im Kinoprogramm.

Unseren Kinosaal kannst du mieten. Für ein besonderes Event, eine Präsentation oder einen Vortrag. Ausgestattet mit modernster Technik, eingebettet in die Ausstellung und mit Platz für bis zu 199 Personen bietet der Haymo G. Rethwisch Saal einen außergewöhnlichen Rahmen für deine Veranstaltung.
Ansprechpartnerin: Bettina Vajen, Veranstaltungsmanagement


Mi 10–21 Uhr
Do–So 10–18 Uhr
Montags geschlossen
Mi-Do 18–21 Uhr
Fr 16–23 Uhr
Sa 12–23 Uhr
So 12–21 Uhr
Ermäßigt und Jugendliche
ab 14 Jahren: 5 Euro
Kinder frei (Einlass nur in
Begleitung eines Erwachsenen)
Ermäßigt und Kinder: 4 Euro
Kindergeburtstage: 130 Euro (2 Std.)

Mi-Do 18–21 Uhr
Fr 16–23 Uhr
Sa 12–23 Uhr
So 12–21 Uhr
Die Küche schließt abends eine Stunde vor Restaurantschluss.
Wer nur ins Restaurant „akan afrofusion“ möchte, kann den Eingang an der Ostseite des roots nutzen.
Ja, das kannst du. Entweder am Empfang oder am Ticket-Automaten, den du direkt am Eingang findest.
Kannst du, musst du aber nicht. Du kannst dein Ticket als Ausdruck oder als PDF auf dem Handy bei uns scannen lassen.
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen können sich in der Botschaft ungehindert bewegen. Es gibt einen Aufzug, der dich vom Erdgeschoss ins Warftgeschoss bringt.

