In der Botschaft der Wildtiere erwartet dich Deutschlands einziges Naturfilmkino.
Einmal in der Woche, am Naturfilm-Mittwoch, zeigen wir faszinierende Dokumentationen über Europas wilde Bewohner. Freu’ Dich auf faszinierende Bilder und spektakuläre Szenen, die unserem Blick normalerweise verborgen bleiben. Im Rahmenprogramm geben interessante Gäste Einblicke hinter die Kulissen des Naturfilms. Sichere dir die besten Plätze – am besten jeden Mittwoch!
Die 50 besten Langfilme des Filmwettbewerbs kannst du ab sofort immer am Mittwochabend im Kino der Wildtiere erleben. Wann welcher Film läuft, erfährst du weiter unten im Kinoprogramm.
Kinoprogramm
Ein Film von Tanguy Dumortier, Olivier Larrey
Zwei Künstler verfolgen einen Traum: ein Jahr lang das Leben einer Gruppe wilder Wölfe zu teilen.
Um ihr Ziel zu erreichen, versuchen Yves, der Maler, und Olivier, der Fotograf, nicht, dem Rudel hinterherzulaufen. Stattdessen warten sie an der richtigen Stelle auf die Tiere: auf der Lauer, in einer Hütte von wenigen Quadratmetern, irgendwo im Niemandsland zwischen Finnland und Russland.
Von Winter bis Herbst bleiben sie ganze Wochen lang praktisch bewegungslos und schweigsam. Eine unabdingbare Geduld, um zunächst das Territorium der Wölfe zu erfassen. Sie bewundern das Rudel und identifizieren jedes einzelne Tier. Und schließlich hinterfragen sie die Beziehung zwischen unserer Spezies und den großen Raubtieren, die sowohl Objekte der Ängste unserer Vorfahren als auch wichtige Akteure in der Natur von morgen sind.
Info zur Veranstaltung: Prof. Dr. Klaus Hackländer, Wildtierbiologe und Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung, ist an diesem Abend zu Gast und beantwortet nach dem Film Fragen aus dem Publikum.
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.
Herkunftsland: Frankreich
Ein Film von José Antonio Vallejo Oreja
Der Mönchsgeier ist mit seiner Flügelspannweite von drei Metern einer der größten Vögel auf unserem Planeten.
Dieses majestätische Geschöpf, das im 20. Jahrhundert vom Aussterben bedroht war, ist auf dem größten Teil des europäischen Kontinents nicht mehr anzutreffen. Einige wenige Individuen leben noch in Griechenland und auf mehreren Mittelmeerinseln, aber die meisten Überlebenden haben Zuflucht in den bewaldeten Gebieten im Landesinneren der Iberischen Halbinsel gefunden.
Und hier, in einem abgelegenen Teil der wilden Iberia, spielt sich unsere Geschichte ab.
Unsere Protagonisten sind zwei Mönchsgeier, die unermüdlich daran arbeiten, das Überleben ihres einzigen Kükens zu sichern. Aber alle Bemühungen dieser beiden Eltern reichen möglicherweise nicht aus. Es sind der Wald und die Naturgesetze, die letztendlich darüber entscheiden, ob der kleine Geier lebt oder stirbt.
Begleiten wir diese einzigartige Familie. Ihre Geschichte ist alles andere als glatt, voller Kampf, aber auch Zärtlichkeit ... Sie sind umgeben von einer einzigartigen Naturlandschaft voller Leben, in der alle Bewohner täglich um ihr eigenes Überleben kämpfen.
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.
Herkunftsland: Spanien
Ein Film von Alexander Sletten
Freya, ein dreijähriges Vielfraßweibchen – schüchtern, schwer fassbar und selten von der Kamera eingefangen – lebt in einer mysteriösen und gnadenlosen Welt, tief in der rauen Wildnis zwischen Russland und Finnland. Im sogenannten Niemandsland, einem abgelegenen und unbarmherzigen Lebensraum, könnte ein Mensch nicht überleben.
Während wir durch ein Jahr in Freyas Leben reisen, entfaltet sich ihre Geschichte in atemberaubenden Bildern. Jede Jahreszeit bringt eine Reihe neuer Herausforderungen mit sich, denen sie sich stellen muss. Mit ihrem wetterfesten Fell, ihren „Schneeschuh“-Pfoten und Krallen, die sich durch Eis schneiden, ist die hartnäckige Freya perfekt an die feindliche Landschaft im Niemandsland angepasst.
Freya kämpft gegen härteste Bedingungen und wilde Raubtiere, die viel größer sind als sie selbst, und stellt ihre ausgeprägten Instinkte, Fähigkeiten, ihren Mut und ihre Ausdauer unter Beweis. Darüber hinaus erwartet sie eine ganz neue Herausforderung: die Aufzucht ihrer ersten beiden Jungen.
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.
Herkunftsland: Österreich
Ein Film von Axel Gebauer
Bei diesem Dokumentarfilm haben die Tiere selbst Regie geführt. Sie erzählen Geschichten, die uns Menschen normalerweise verborgen bleiben. Um einzigartige Einblicke in das Leben der Wölfe und anderer Tiere zu erhalten, war ein unglaublicher Aufwand nötig: Vier Jahre lang waren 150 versteckte und ferngesteuerte Kameras im Einsatz. So konnten sich die Tiere ungestört fühlen und viele unbekannte Verhaltensweisen zeigen. In Teil eins der zweiteiligen Serie werden vor allem Geschichten von Wölfen aus einer ungewöhnlichen Kameraperspektive inszeniert.
Info zur Veranstaltung: Prof. Dr. Klaus Hackländer, Wildtierbiologe und Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung, ist an diesem Abend zu Gast und beantwortet nach dem Film Fragen aus dem Publikum.
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.
Herkunftsland: Deutschland
Ein Film von Kathleen Harris
Der Ornithologe Seán Ronayne aus Cobh, County Cork, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geräusche aller rund 200 Vogelarten in Irland aufzuzeichnen. Er reist oft zusammen mit seiner Partnerin Alba zu einigen der schönsten und abgelegensten Orte des Landes, um die schwer fassbaren Arten und Geräuschkulissen einzufangen: die geschäftige Seevogelkolonie Skellig Michael, ein einheimisches Waldgebiet ohne Straßenlärm im Burren, die Corncrake-Hochburg der Tory Island, ein einsames Nest im Donegal-Hochland. Unterwegs lernen wir Seán kennen, dessen Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen sich sowohl als Kampf als auch als Stärke erwiesen hat. Seáns Reise ist gleichzeitig inspirierend und warnend und veranschaulicht die Schönheit und Bedeutung von Klang und was uns das Zuhören über den Zustand unserer natürlichen Welt verraten kann.
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.
„Birdsong“ wurde bei den EWFA 2025 mit dem Preis in der Kategorie „Beste Story“ ausgezeichnet.
Herkunftsland: Irland
Ein Film von Marko Röhr
Die Fells Lapplands sind schlafende Riesen. Das erzählen uns alte Mythen. Man sagt, sie seien die ältesten Berge der Erde und durchstreiften unsere Welt seit Hunderten von Millionen Jahren.
Der Film nimmt uns mit in die mystische Wildnis der Berge, Seen und Flüsse Lapplands. Es ist eine Reise in die reiche Mythologie der alten Skandinavier und Lappen, erzählt in der Form eines Naturfilms.
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.
„Tale of the Sleeping Giants“ wurde bei den EWFA 2025 mit dem Preis in der Kategorie „Tierwelt“ ausgezeichnet.
Herkunftsland: Finnland
Ein Film von Angelika Sigl
Europäische Ziesel bzw. Erdhörnchen benötigen einen besonderen Lebensraum. Sie brauchen eine klare Sicht, um Feinde rechtzeitig zu erkennen, sandigen Boden, um ihre Höhlen zu graben, und viel Platz, damit ihre Kolonien wachsen können. Diese Bedingungen sind auch für andere Tiere wichtig: Erdhörnchen teilen ihren Lebensraum mit Feldhamstern, Warzenbeißern, räuberischen Laubheuschrecken und vielen anderen Arten.
Erdhörnchen sind heute nur noch an wenigen Orten in Europa anzutreffen, etwa in Österreich, der Tschechischen Republik und Polen. Im Donautal bei Krems kommen sie aber noch recht oft vor. Immer häufiger sind sie in Siedlungsnähe zu finden – unter anderem, weil sie von Passanten gefüttert werden. Die Zivilisation kann aber auch eine große Bedrohung für die Tiere darstellen, da sie häufig Straßen überqueren müssen, um neue Reviere zu finden. Viele von ihnen sterben, aber einige schaffen es, ihre Heimatkolonie zu verlassen und eine neue zu gründen.
Über Ziesel ist immer noch wenig bekannt. Forscher, die eine Kolonie in der Nähe von Prag untersuchten, haben neue Erkenntnisse über ihre „Sprache“ gewonnen und auch darüber, wie sie es schaffen, acht bis neun Monate lang ohne Nahrung in ihren Höhlen zu überleben. Es ist wichtig, so viel Wissen wie möglich über diese Tiere und ihren Kosmos zu sammeln, um ihnen zu helfen, auch in der Nähe der Zivilisation zu überleben.
Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.
Herkunftsland: Deutschland
Vorführungen & Veranstaltungen
Wir prämieren ganz großes Kino: Im Kino der Wildtiere ist auch Hamburgs neues, ganzjähriges Naturfilmfestival mit dem höchstdotierten Naturfilmpreis Europas zu Hause.
Die European Wildlife Film Awards (EWFA) sind der erste Naturfilmwettbewerb, der ausschließlich Dokumentationen über die europäische Tier- und Pflanzenwelt auszeichnet. Es gibt insgesamt sechs Preiskategorien. Bereits für den ersten Wettbewerb 2025 wurden 245 Filme eingereicht. Eine Jury mit Experten aus Naturschutz, Medien, Wissenschaft und Kultur kürte die Gewinner in den Kategorien Tierwelt, Biodiversität, Naturschutz und Storytelling. Aber auch Kinobesucher haben die Möglichkeit, die Filme zu bewerten. Sie wählten den besten Kurzfilm, und sie bestimmen über den Publikumspreis, der erstmals 2026 vergeben wird. Zur Wahl stehen 50 Produktionen, die bis zur nächsten Preisverleihung im Februar 2026 im Rahmen des Naturfilm-Mittwochs im Kino der Wildtiere laufen. Wann du welchen Film erleben – und bewerten – kannst, erfährst du oben im Kinoprogramm.
Unseren Kinosaal kannst du mieten. Für ein besonderes Event, eine Präsentation oder einen Vortrag. Ausgestattet mit modernster Technik, eingebettet in die Ausstellung und mit Platz für bis zu 199 Personen bietet der Haymo G. Rethwisch Saal einen außergewöhnlichen Rahmen für deine Veranstaltung.
Ansprechpartnerin: Bettina Vajen, Veranstaltungsmanagement
Öffnungszeiten
Mi 10–21 Uhr
Do–So 10–18 Uhr
Montags geschlossen
Mi-Do 18–21 Uhr
Fr 16–23 Uhr
Sa 12–23 Uhr
So 12–21 Uhr
Tickets und Preise
Ermäßigt und Jugendliche
ab 14 Jahren: 5 Euro
Kinder frei (Einlass nur in
Begleitung eines Erwachsenen)
Ermäßigt und Kinder: 4 Euro
Kindergeburtstage: 130 Euro (2 Std.)
Anreise
Mi-Do 18–21 Uhr
Fr 16–23 Uhr
Sa 12–23 Uhr
So 12–21 Uhr
Die Küche schließt abends eine Stunde vor Restaurantschluss.
Wer nur ins Restaurant „akan afrofusion“ möchte, kann den Eingang an der Ostseite des roots nutzen.
Kann ich vor Ort ein Ticket kaufen?
Ja, das kannst du. Entweder am Empfang oder am Ticket-Automaten, den du direkt am Eingang findest.
Muss ich mein Online-Ticket ausdrucken?
Kannst du, musst du aber nicht. Du kannst dein Ticket als Ausdruck oder als PDF auf dem Handy bei uns scannen lassen.
Ist die Botschaft der Wildtiere barrierefrei?
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen können sich in der Botschaft ungehindert bewegen. Es gibt einen Aufzug, der dich vom Erdgeschoss ins Warftgeschoss bringt.